Mittwoch, 26. Februar 2014

[Rezension] Noah von Sebastian Fitzek

Autor: Sebastian Fitzek
Originaltitel: Projekt Noah
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover)
Seiten: 560
Format: Hardcover
Preis: 19,99€
Sprache: Deutsch
Genre: Thriller
ISBN: 978-3785724828








Ein Mann wird mit einer Schusswunde in der Schulter, von dem Obdachlosen Oskar gefunden und in seinem Versteck in der Unterwelt von Berlin wieder gesund gepflegt. Weil der Verletzte sein Gedächnis verloren hat und nicht mehr weiß wie er heißt, bekommt er den Namen "Noah" verpasst, da diese Buchstaben in seiner Hand tätowiert sind. Als Noah und Oskar vor der kältesten Nacht des Jahres vor einem Wohnheim für Obdachlose auf Einlass warten, beobachtet Noah die Anderen und wundert sich, dass er recht treffsicher "Freund" und "Feind" unterscheiden kann. Dann entdeckt er einen Zeitungsartikel, wo er meint der Urheber zu sein und ruft die Redakteurin an. Ab da beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Aber was ist in Noahs früherem Leben passiert, dass er nun so in Gefahr ist?

Was wie ein "typischer Fitzek" beginnt, zeigt schnell, dass der Autor dieses Mal eine andere Richtung einschlägt. Welche einem sehr zum Nachdenken bringt. Das Buch hat nicht nur einen Handlungsort, sondern spielt auf der Ganzen Welt. Es gibt in dem Buch so gut wie keine Wendungen, die den Leser irritieren sollen wegen der Auflösung. Ssondern hat eher eine gerade Linie, welche durch falsche Fährten am Ende zur Aufklärung führen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Die einzelnen Handlungen sind sehr ausführlich, spannend und brutal beschrieben, was den Leser an allem intensiv teil haben lässt.
Nicht nur das Nachwort des Autors zeigt, dass ihm das Buch sehr am Herzen liegt, man merkt dies auch schon im Buch. Das Buch hat ein Thema aufgenommen, welches einen noch Tage und Wochen nach dem lesen sicher beschäftigen wird. Ich denke noch immer darüber nach und werde es auf jeden Fall noch einige Zeit.

Ein Thriller den man einfach gelesen haben muss, aber man sollte nicht auf einen "Typischen Fitzek" hoffen.

Dieses Buch bekommt von mir
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen